„Haben sie den Platz, der ihnen zusteht?“
80 Jahre kfb der Erzdiözese Wien

Mit einem Festgottesdienst im Stephansdom hat die Katholische Frauenbewegung (kfb) der Erzdiözese Wien am Freitag dem 26. Sept. 2025 ihr 80-jähriges Bestehen gefeiert. Der Wiener Apostolische Administrator Josef Grünwidl würdigte in seiner Predigt den Einsatz von Frauen in der Kirche, verwies jedoch zugleich auf deren unzureichende Präsenz in kirchlichen Entscheidungsgremien. Hier bestehe ein „dringender Klärungsbedarf“, zudem brauche es eine Neubewertung der sogenannten „Frauenfrage“: „Kirche, siehst du die Frauen? Haben sie den Platz, der ihnen zusteht?“
Frauen waren es, die am Ostermorgen die ersten Zeuginnen der Auferstehung wurden. Frauen spielten in den frühen christlichen Gemeinden eine zentrale Rolle. Spätere kirchliche Strukturen haben Frauen zunehmend an den Rand gedrängt. Eine Neuorientierung an der Praxis Jesu kann uns in der Frauenfrage weiterhelfen.
Und so schloss er in seiner Predigt mit einem Text von Andreas Knapp:
Wenn eine Frau das ewige WORT Gottes geboren hat, warum sollten Frauen dann das Wort nicht von der Kanzel künden?
Wenn eine Frau die Füße Jesu küsste, warum sollten Frauen dann den Altar nicht küssen können?
Wenn eine Frau den Jüngern als Apostelin vorausging, warum sollten Frauen dann nicht auch zur Apostelnachfolge gerufen sein?
Die gesamte Predigt können sie >HIER< nachlesen.

Der Festmesse wohnte auch eine große Delegation von kfb-Frauen aus Auersthal bei. Unter ihnen die Dekanats-kfb-Vorsitzende, Frau Christine Schuster und Frau Herlinde Grün, die Obfrau der kfb Auershal, die die Messe mitgestalteten. Unterden Zelebranten auch unser Pfarrer, Pater Kazimierz Wiesik SAC, der der kfb immer sehr wertschätzend gegenübersteht.
