Unsere Pfarrkirche ist dem Hl. Nikolaus geweiht und wurde erstmalig in den Jahren 1333 bis 1338 im gotischen Stil aus behauenem Stein erbaut. Das gewölbte Presbyterium wird von 8 m hohen Strebepfeilern gestützt. 1489 wurde sie unter Matthias Corvinus, dem König von Ungarn, niedergebrannt und von den AuersthalerInnen umgehend wieder aufgebaut. Über die Jahrhunderte hinweg wurde die Kirche immer wieder verwüstet, gebrandschatzt und teilweise zerstört.

1735 wurde das Kirchenschiff abgerissen und im Stil der damaligen Zeit (Barock) neu aufgebaut. Presbyterium, Turm und Sakristei blieben davon unberührt. 1790 wurde der Aufgang von Osten in Form einer befestigten Stiege aus Stein errichtet. Zu dieser Zeit erhielt unsere Kirche auch den Hochaltar und die beiden Seitenaltäre.1859 wurde der Kirchturm erhöht und behielt seine Form bis 1974. In diesem Jahr wurde er abermals erhöht und stabilisiert um eine neue, fünfte Glocke aufnehmen zu können. Seither thront unsere Pfarrkirche bereits über 600 Jahre auf einer Anhöhe mitten im Ort.

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Kirchenäußeres

Über dem mächtigen barocken Langhaus ist ein hohes Satteldach. Die hohe Westfassade ist durch flache Pilaster gegliedert. In Nischen stehen die Figuren der heiligen Katharina und der seligen Elisabeth von Reuthe. Über dem umlaufenden Gesims ist ein Spitzgiebel. Im Giebel ist eine Nische mit einer Immaculata-Figur. Der Westfassade ist eine kleine Vorhalle von 1859 mit Spitzgiebel vorgebaut. Die Nord- und Südseite des Langhauses sind durch flache Pilaster und hohe Rundbogenfenster gegliedert. An der Langhauswand über dem wesentlich niedrigeren Chor ist ein Ochsenaugenfenster. Der gotische Chor aus dem 14. Jahrhundert ist durch kräftige Strebepfeiler und hohe Spitzbogenfenster gegliedert. Über dem östlichen Chorjoch, direkt an das Langhaus anschließend, ist ein gedrungener Kirchturm mit spitzbogigen Schallfenstern. Der Turm stammt aus dem Jahr 1859, der Pyramidenhelm stammt aus neuerer Zeit. Der Chor wird von Sakristei-Anbauten flankiert. Der nördliche Anbau aus dem 14. Jahrhundert ist gotisch und weist Spitzbogenfenster und ein Spitzbogenportal auf. Gegen das Langhaus gibt es auch ein kleines Treppentürmchen. (Quelle: Wikipedia)

Kircheninneres

Das hohe Langhaus hat drei Joche mit Tonnengewölbe mit Stichkappen. Dieses ruht auf Wandpfeilern mit Doppelpilastern. Dazwischen sind Doppelgurte. Die dreiteilige Orgelempore ruht auf Pfeilern und ist platzlunterwölbt. Hinter dem spitzbogigen Triumphbogen schließt der eingezogene, zweijochige Chor an, der kreuzgratgewölbt ist. Der Chor schließt im 5/8-Schluss. Das Kreuzrippengewölbe im Chor weist dekorative Schlusssteine auf. Zwischen den beiden Chorjochen ist ein Verstärkungsbogen als Stütze für den Kirchturm eingezogen. An der Nordwand ist eine kleine gotische Sakramentsnische. Im Norden schließt die alte gotische Sakristei an den Chor an. Der Raum ist zweijochig und kreuzrippengewölbt mit Schlusssteinen. Die südliche Sakristei von 1859 ist kreuzrippengewölbt mit Schlussstein. Darüber ist das Oratorium. Die Glasfenster sind aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. (Quelle: Wikipedia)

Die klassizistischen Altäre entstanden Ende des 18. Jahrhunderts. Der Hochaltar ist ein schlichtes Säulenretabel. Das Altarbild zeigt den heiligen Nikolaus und wurde von Franz Schams im Jahr 1859 gemalt. Die Seitenfiguren stellen den heiligen Antonius und den heiligen Johannes Nepomuk dar. Im Auszug sind die Heiligen Petrus und Paulus dargestellt. Die Seitenaltäre sind einfach gestaltete Nischenaltäre. Auf dem linken Altar steht eine Statue der heiligen Barbara, auf dem rechten eine Figur des heiligen Leopold. Die barocke Kanzel stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Am Korb sind Symbole der Theologischen Tugenden dargestellt. Auf dem Schalldeckel steht eine Salvatorfigur. Die Kreuzwegbilder wurden Mitte des 19. Jahrhunderts gemalt. Die vier Rundbilder mit den vier Evangelisten sowie das Pietàbild stammen von Franz Schams aus dem Jahr 1860. Der neogotische Taufstein in der südlichen Sakristei stammt aus dem Jahr 1854. (Quelle: Wikipedia)

Die Orgel stammt aus dem Jahr 1934 von Josef Panhuber.